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AG Papageno-Medienpreis

Medienberichte über Suizid spielen eine wichtige Rolle in der gesellschaftlichen Aufklärung und der Prävention. Mittlerweile konnte nachgewiesen werden, dass eine bestimmte Form der Berichterstattung nicht nur Imitationssuizide ("Werther-Effekt") verhindert, sondern generell suizidpräventiv wirken kann ("Papageno-Effekt"). Der Papageno-Effekt bezieht sich auf die Figur des Papageno aus Mozarts Oper "Die Zauberflöte". Papageno kann in der Oper seine anfänglichen Suizidgedanken mit Hilfe von Anderen überwinden.
In Österreich verankerte der österreichische Presserat im Jahr 2012 die suizidpräventive Berichterstattung in seinem Ehrenkodex.
Zur weiteren Verbreitung der Medienrichtlinien und zur Förderung der suizidpräventiven Berichterstattung wird vom Gesundheitsministerium, der österreichischen Gesellschaft für Suizidprävention (ÖGS), der Wiener Werkstätte für Suizidforschung, dem Verein Kriseninterventionszentrum sowie vom Österreichischen Presserat jährlich der "Papageno-Medienpreis" für den besten suizidpräventiven journalistischen Beitrag ausgelobt.
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Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit der Vor- und Nachbereitung des Papageno-Medienpreises und der laufenden Aktualisierung der Medienrichtlinien.